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Analysetools

Behavioral-Targeting

    Beim Behavioral-Targeting wird eine Werbung nur Personen angezeigt, die vorher bestimmte andere Aktionen getätigt haben, z.B. auf einer anderen Website gesurft haben.

    Big Data

      Der Begriff Big Data war eines der Buzz – Words in 2016. Eine möglichst umfangreiche Menge an Daten soll erhoben und ausgewertet werden, um im Anwendungsbereich des Digitalmarketing den User zu identifizeren und sein Verhalten zu analysieren. Es sollen Rückschlüsse auf seine Einstellungen und auf sein zukünftiges Verhalten gezogen werden, um ihn letztenendes mit möglichst individuellen, zielgenauen und relevanten Botschaften anzusprechen. Es gibt Berührungspunkte zum Datenschutz, der z.B. im BDSG formuliert ist aber auch zu bestimmten einschlägigen Selbstverpflichtungserklärungen der Werbeindustrie.

      Cookie

        Nein, hier ist kein Keks gemeint, sondern eine kleine Javascript-Text-Datei, die beim Surfen im Internet auf dem eigenen Computer gespeichert wird. Im Wesentlichen dient sie der Wiedererkennung des Users (genaugenommen des Computers) und wird hierbei für verschiedene meist werberelevante Zwecke genutzt. Klickt man z.B. auf einen Banner, der zu einem Shop führt, wird ein Cookie auf die Festplatte geschrieben. Erfolgt auch erst einige Tage später ein Kauf, kann dieser diesem Banner zugeordnet werden. Cookies sind eine technische Vorraussetzung für das affiliate-marketing. Prinzipiell kann man Cookies zwar in jedem Browser deaktivieren, dann lässt sich das Internet aber faktisch nicht mehr nutzen. Schauen Sie selbst in ihrem Browser wieviele Cookies gespeichert sind.

        Als Weiterentwicklung des relativ simplen Cookie-Tracking fungieren heute Flash-Cookie und Canvas-Fingerprinting als Techniken zu Identifzierung des Computers.

        Eye-Tracking

          Mit Eye-Tracking wird der Blickverlauf eines Users gemessen, um beispielsweise festzustellen welche Bildschirmbereiche er in welcher Reihenfolge wie lange betrachtet. Abgetragen werden die Ergebniss in sogenannten Heat-Maps.

          Flash-Cookie

            Flash-Cookie oder Flash Tracking beschreibt eine Methode zum Aufzeichnen von Userdaten und -Verhalten. Anders als beim Setzen eines „normalen“ Cookie wird die Information nicht als Datei auf dem Rechner des Nutzers im jeweiligen Browser gespeichert, sondern im Adobe-Flash-Player. Damit sind Cookies für den User schwieriger zu löschen und sie sind browserunabhängig.

            Semantik

              Als Semantik wird die Bedeutungslehre bezeichnet. Für eine verbale Kommunikation müssen die Inhalte von einem Sender in Sprache codiert werden, die wiederum vom einem Empfänger verstanden und interpretiert wird. Dieser Codierungs- und Decodierungsprozess wiederum erfolgt nach logischen Formeln auf Grundlage von Begriffsdefinition und Grammatik. Hinzu kommen stilistische Mittel wie zum Beispiel Ironie, die für eine korrekte Intepretation erkannt werden müssen, ebenso ist der Kontext entscheidend.
              Für das Internetmarketing bedeutet das, dass viele Werbeformen nach einer semantischen Analyse automatisch kontextsensitiv ausgespielt werden könnten. Je nachdem welche Inhalte auf einer Website stehen, ändern sich die werblichen Informationen. Besonderen Einfluss hat dies auch auf Suchmaschinen. Je besser Suchanfragen zum Beispiel mit den Mitteln der KI (künstlichen Intelligenz) interpretiert werden, desto bessere Suchergebnisse erhält der User.
              Die Semantik bezieht sich nicht nur auf Sprache, sondern auch auf die Deutung von Bildern oder Videos.

              (siehe auch TU-Berlin)

              Social-Media-Monitoring – Tools

                Es gibt zahlreiche Tools, um Social-Media Aktivitäten aufzudecken und zu analysieren.
                Man kann grob die Bereiche Identifikation, Analyse und Engagement unterscheiden.
                Zunächst müssen Äußerungen zu einer Person, zu einem Unternehmen oder eine Marke betreffend identifiziert werden. Dies muss neben den üblichen verdächtigen Quellen wie Facebook oder Twitter auch auf anderen Kanälen wie Forum, Blog, Social-Network oder auch anderen redaktionellen Websites geschehen.

                Diese Beiträge müssen analysiert werden, um z.B. die Themen genauer zu erforschen, Sentiments also Stimmungen zu erkennen, die Relevanz des Buzz zu beurteilen. Hierbei bedarf es einer semantischen Analyse, die aber mechanisch nicht vollständig abbildbar ist, sondern nur eine Vorauswahl beinhalten kann. Um Sprache und deren Ausprägungen, Stilmittel oder zum Beispiel Ironie zu verstehen, sind technische Tools (noch) nicht verlässlich geeignet.
                Ist die Analyse abgeschlossen, kann es des Eingreifens, des Engagements, bedürfen. Der Social-Media Manager muss in dem jeweiligen Channel aktiv werden. Dies ist besonders bei einer Krisenkommunikation zeitnah erforderlich.
                Eine sehr gute Übersicht über Socia-Media Tools wird jährlich von der schweizer Agentur Goldbach Interactive erstellt.

                http://www.goldbachinteractive.ch

                http://www.goldbachinteractive.ch/insights/fachartikel/toolreport14-monitoring-tools