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Recht und Gesellschaft

Ad-Fraud

    Ad-Fraud ist ein Online-Werbebetrug, bei dem Werbebanner künstlich i.d.R. von Bots aufgerufen werden (s.a. Click-Fraud). Da viele Abrechnungsmodelle tkp – basiert sind, bezahlen Werbekunden für defacto nicht erbrachte Leistungen.

    Click-Fraud

      Beim Klickbetrug ( Click-Fraud) werden künstlich Klicks auf ein Werbemittel z.B. Banner mittels eines Bots erzeugt. Einige Abrechnungsmodelle basieren auf cpc (cost per click), so dass dem Werbekunden Schaden entsteht.

      CMP – Consent Management Platform

        Eine Consent Management Platform (CMP) dokumentiert und verwaltet die Zustimmung des Internetusers zur Speicherung und Nutzung von Cookies und sonstiger Trackingmethoden. Dazu erscheint in der Regel beim (ersten) Besuch einer Webseite ein Fenster. Dort kann der User auswählen, welche Daten erhoben und verarbeitet werden dürfen. Anwendung findet eine CMP z.B. bei der Umsetzung der dsgvo.

        double-opt-in

          Bei einem Registierungsprozess wird eine Bestätigungsemail an die angegebene Email-Adresse gesendet. Dort ist ein Link hinterlegt, auf den der User klicken muss, um sich zu identifzieren. Eine häufige Anwendung ist das Newsletter-Abonnement.

          dsgvo

            Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) oder im Englischen General Data Protection Regulation (GDPR). Das Gesetzt trat 2016 in Kraft und musste bis spätestens 25.05.2018 umgesetzt sein.

            GDPR

              Die General Data Protection Regulation (GDPR) ist der englische Begriff für die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

              KI – Künstliche Intelligenz

                Mit der Methode der Künstlichen Intelligenz (K) wird versucht menschliche Intelligenz durch Technik nachzubilden (siehe auch wikipedia). Im Anwendungsbereich Onlinemarketing soll hier Userverhalten analysiert und intepretiert werden, um Userpräferenzen festzustellen und um Voraussagen zu zukünftigem Verhalten abzugeben.
                Aus dem Surf- und Klickverhalten werden Schlüsse gezogen. Wer surft warum in welcher Reihenfolge welche Webseiten ab, gibt bestimmte Suchbegriffe ein, folgt bestimmten Menschen oder Unternehmen in den sozialen Netzwerken, kauft wo wann welche Produkte etc.
                Das Ziel ist es, ein möglichst detailiertes Bild über den einzelnen User zu bekommen, um ihn letzenendes mit passenden Informationen zu versorgen und ihm zum Kauf eines Produktes zu bewegen.
                Entscheidend ist aber nicht nur der Weg welche Internetseiten von den Usern abgerufen werden, sondern es müssen auch die Inhalte der einzelnen Seiten analysiert werden. Hier kommt der Begriff der Semantik ins Spiel. Analysetools müssen in der Lage sein den Content der Seite richtig zu interpretieren. Schwierig ist dies besonders bei der Verwendung bestimmter Stilmittel z.B. Ironie oder bei Bildern oder Videos.

                User-Generated-Content

                  Blogs, Forum, Social-Network, Wikipedia, youtube und co: Das sind die Plattformen für User-Generated-Content. Der Begriff ist selbsterklärend: Besucher erstellen Inhalte und veröffentlichen sie auf Websites. Es gibt kein Monopol professioneller Redakteure, sondern alle können ihre Sicht-, Denkweisen und Meinungen publik machen. Gerade große Medienmarken und etablierte Medien verunglimpfen immer noch gerne User-Generated-Content (UGC) als minderwertig.  Es zeigt sich aber, dass User, die sich mit Leidenschaft und Begeisterung einem Thema widmen, oft selbst bessere Spezialisten mit umfangreicherer Fachkenntnis sind als zum Beispiel ausgebildtete Redaktuere. User-Generated-Content wird aber klassisch medialen Content nicht auf allen Gebieten ersetzen können. Redakteure, die ihr Handwerk wie Recherche und Schreibe beherrschen oder professionelle Filmemacher werden immer ihre Leser, Zuschauer und User erreichen. Und die oft beschworene Schwarmintelligenz, die sich in Wikipedia ausdrückt,  kann auch zu Schwarmschwachsinn werden. Nichtsdestotrotz: User-Generated-Content beflügelt auch die Demokratisierung, in dem es Machtstrukturen und ein politische Meinungsmonopol aufweichen kann.