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Strategien und Konzepte

Skalierbarkeit

    Mit Skalierbarkeit ist gemeint, dass ein Online-Projekt für eine Expansion geeignet ist. Beispielsweise muss ein wachsender Markt gegeben sein (z.B. durch Internationalisierung), Technik und Ressourcen müssen bei Bedarf zeitnah ausgebaut werden können.

    Social-Media-Monitoring – Tools

      Es gibt zahlreiche Tools, um Social-Media Aktivitäten aufzudecken und zu analysieren.
      Man kann grob die Bereiche Identifikation, Analyse und Engagement unterscheiden.
      Zunächst müssen Äußerungen zu einer Person, zu einem Unternehmen oder eine Marke betreffend identifiziert werden. Dies muss neben den üblichen verdächtigen Quellen wie Facebook oder Twitter auch auf anderen Kanälen wie Forum, Blog, Social-Network oder auch anderen redaktionellen Websites geschehen.

      Diese Beiträge müssen analysiert werden, um z.B. die Themen genauer zu erforschen, Sentiments also Stimmungen zu erkennen, die Relevanz des Buzz zu beurteilen. Hierbei bedarf es einer semantischen Analyse, die aber mechanisch nicht vollständig abbildbar ist, sondern nur eine Vorauswahl beinhalten kann. Um Sprache und deren Ausprägungen, Stilmittel oder zum Beispiel Ironie zu verstehen, sind technische Tools (noch) nicht verlässlich geeignet.
      Ist die Analyse abgeschlossen, kann es des Eingreifens, des Engagements, bedürfen. Der Social-Media Manager muss in dem jeweiligen Channel aktiv werden. Dies ist besonders bei einer Krisenkommunikation zeitnah erforderlich.
      Eine sehr gute Übersicht über Socia-Media Tools wird jährlich von der schweizer Agentur Goldbach Interactive erstellt.

      http://www.goldbachinteractive.ch

      http://www.goldbachinteractive.ch/insights/fachartikel/toolreport14-monitoring-tools

      Social-Network

        Im Gegensatz zu einem Forum stehen bei einem Social-Network nicht Themen im Vordergrund, sondern Beziehungen zwischen Menschen. Facebook gilt als das Soziale Netzwerke für Privatpersonen schlechthin, für geschäftliche Kontakte sind Xing und LinkedIn unschlagbar.

        Auf Facebook sind auch Unternehmen vertreten, die dort Unternehmensmitteilungen veröffentlichen und mit ihrer Fangemeinde in Kontakt treten. Eine Absurdität ist , dass auch starke Medienmarken, wie z.B. das ZDF mit seinem „Heute Journal“  ihren Facebookauftritt bewerben und ihre Zuschauer nicht auf die eigene Webpräsenz ziehen wollen.

        Themenforum

          Foren lassen sich in Community und Themenforum unterteilen. Bei beiden Forenarten tauschen sich die Mitglieder untereinander aus, beantworten gegenseitig Fragen.  Beim Themenforum steht die Informationsfunktion im Vordergrund, bei der Community die Interaktionsfunktion des Internet ( vgl. EITI-Modell).

          Twitter

            Twitter wird oft in einem Atemzug mit Facebook genannt, ist aber kein Social-Network, sondern ein Microblogging – Dienst.

            Hier werden Kurznachrichten verfasst, die User abonnieren können. Twitter ist ein sehr schnelles Medium, was auch dran liegt, dass die Anzahl der Zeichen sehr begrenzt ist und der Schreiber gezwungen ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

            User-Generated-Content

              Blogs, Forum, Social-Network, Wikipedia, youtube und co: Das sind die Plattformen für User-Generated-Content. Der Begriff ist selbsterklärend: Besucher erstellen Inhalte und veröffentlichen sie auf Websites. Es gibt kein Monopol professioneller Redakteure, sondern alle können ihre Sicht-, Denkweisen und Meinungen publik machen. Gerade große Medienmarken und etablierte Medien verunglimpfen immer noch gerne User-Generated-Content (UGC) als minderwertig.  Es zeigt sich aber, dass User, die sich mit Leidenschaft und Begeisterung einem Thema widmen, oft selbst bessere Spezialisten mit umfangreicherer Fachkenntnis sind als zum Beispiel ausgebildtete Redaktuere. User-Generated-Content wird aber klassisch medialen Content nicht auf allen Gebieten ersetzen können. Redakteure, die ihr Handwerk wie Recherche und Schreibe beherrschen oder professionelle Filmemacher werden immer ihre Leser, Zuschauer und User erreichen. Und die oft beschworene Schwarmintelligenz, die sich in Wikipedia ausdrückt,  kann auch zu Schwarmschwachsinn werden. Nichtsdestotrotz: User-Generated-Content beflügelt auch die Demokratisierung, in dem es Machtstrukturen und ein politische Meinungsmonopol aufweichen kann.

              UX-User Experience

                Mit UX-User Experience ist die Erfahrung des Nutzers auf der Website gemeint. Auch Google bezieht in seine Bewertung die Anzahl der Seitenaufrufe pro Visit und die Verweildauer in das Ranking mit ein. Diese Faktoren sind ein Indikator für die Relevanz der Webseite bezüglich des Suchbegriffes. Ebenfalls ist die UX entscheidend für die Conversion. Website-Traffic wird zum Teil aufwändig und teuer generiert, so muss der User – wenn er zum Beispiel auf einer Shop-Seite ist -idealerweise auch kaufen, sich zumindest als Lead qualifizieren.

                Vertical

                  Ein Vertical ist ein Zusammenschluss mehrerer Internetangebote (Webseiten) mit dem Zweck der gemeinsamen Vermarktung (Ad-Network) und des Austausches von Content (Content-Network). So kann eine Themenseite des Vertical-Betreibers, der auch als Vermarkter auftritt, Inhalte der anderen Vertical-Teilnehmer haben. Beispiele sind netletix.com mit dem Angebot netzathleten

                  VR – Virtual Reality

                    VR – Virtual Reality: Die Begriff virtuelle Realität beschreibt eine digitale Welt. Dabei ist nicht ein bloßes Abbild gemeint, sondern eine gänzlich neue, z.B. aufwändige Online-Spiele oder Internet-Games.