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Marketing und Sales

Rezipient

    Ganz allgemein: Eine Person, die eine mediale Botschaft wahrnimmt, z.B. ein Zeitungsleser, ein Fernsehzuschauer, ein Internetuser etc.

    RTB

      RTB ( Real-Time-Bidding ): Hier konkurrieren mehrere Anzeigen um eine Platzierung. Derjenige Werbekunde, der in der Sekunde (Echtzeit) der Auslieferung den höchsten Preis bietet, gewinnt die Auktion um den Werbeplatz. Dieses Bieterverfahren verspricht den fairsten Preis zu ermitteln, kein Werbekunde muss mehr als notwendig zahlen und der Publisher muss seine Werbefläche nicht zu günstig hergeben.
      Klingt gut, ist es auch. Aber es müssen ein paar Dinge mit bedacht werden.
      1. RTB benötigt eine hohe Rechenleistung der Adserver, die die Kampagnen ausliefern. Ein Algorithmus muss aus einem Pool an Werbebannern den optimalen aussteuern. Dies kann zu langen Ladezeiten führen, was im Worst-Case die komplette Website blockiert.
      2. Kampagnenqualität. Wie bei nahezu allen Buchungen über Ad-Networks, weiß der Publisher im Voraus nicht, welche Anzeigen auf seinen Seiten erscheinen werden. In Verbindung mit den faktischen Low-tkp Preisen kommen oft unseröse und aggressive Werbebanner ins Spiel.

      SEA

        SEA oder SearchEngineAdvertising beschreibt die Buchung bezahlter Suchanzeigen in Suchmaschinen. SEM (SearchEngineMarketing) wird i.d.R. synonym verwendet.

        Searchterm

          Searchterm oder Suchstring ist eine Suchanfrage an eine Suchmaschine. Searchterms können dabei Einwortanfragen (einzelne Keywords) sein oder mehrere Wörter enthalten.

          Seeding

            Der Begriff Seeding bedeutet „aussähen“ und meint im Digitalmarketing das Setzen von Inhalten in der Regel auf Social-Media Plattformen oder in Kommentaren auf redaktionellen Seiten. Die Hoffnung des Advertisers ist, dass sich dieser Content über word-of-mouth Marketing viral verbreitet, dass also andere User und Medien diese Inhalte aufgreifen, darüber berichten und weiter streuen. (s.a. earned-media)

            SEM

              SEM oder Suchmaschinenmarketing befasst sich mit den gekauften Einträgen auf den Suchergebnisseiten. Diese finden sich bei Google rechts in der Seitenleiste oder oben und sind mit „Anzeige“ gekennzeichnet.  Auch die Suchmaschinen Bing oder Yahoo bieten diese bezahlten Einträge an. Bei Google bucht der Werbetreibende mit Adwords (www.google.com/adwords) selbst die Anzeigen. Das Selbstbuchertool ist zunächst recht selbsterklärend und es gibt viele nützliche Tools wie den Keywordfinder oder Trafficestimator. Der Werbekunde nennt einen Klickpreis (z.B. 0,50 EUR) für einen definierten Suchbegriff, Keyword genannt, (z.B. Laufhose) und ein maximales Tagesbudget (z.B. 30 EUR). Er erstellt eine Textanzeige und fertig ist die Buchung. Fertig? – zumindest wird die Anzeige mehr oder weniger oft auf Google erscheinen. Die Häufigkeit und Reihenfolge der Anzeigen richtet sich nach dem Klickgebot und faktisch auch nach der Klickrate (ctr), Google möchte schließlich die Einnahmen maximieren und diese bestehen aus beiden Faktoren.

              Um mit SEM erfolgreich zu sein, bedarf es einiges an Einarbeitung, KnowHow und Erfahrung. Angefangen bei der Keywordauswahl (auch Kombinationen sind möglich), der Texterstellung und den Klickpreisen. Sehr wichtig ist die Erfolgskontrolle nach dem Klick. Man muss die Conversionrate messen, wieviele Sales oder Leads pro 100 Klicks generiert wurden und wie hoch der Erlös im Vergleich zu den Ausgaben ist. Es macht wenig Sinn mit guten Teaser – Texten viele teure Klicks zu erkaufen, die dann auf der Landingpage nicht konvertieren.

              Das Pendant zum SEM ist SEO , Search-Engine-Optimisation, hier geht es um das Ranking bei den organischen Suchanzeigen, den SERP s (Search Engine Result Page)

              SEO

                SEO oder Search-Engine-Optimization ist eine Disziplin im Onlinemarketing, die darauf abzielt, dass die eigene Webpräsenz nach Eingabe des Suchbegriffs (Keyword) oder Suchstrings in Suchmaschinen möglichst weit oben auf der Suchergebnisseite (SERP) erscheint. Suchmaschinen – allen voran Google – sind die Haupt-Trafficquellen im Internetmarketing. Der Google-Algorithmus umfasst Berichten zufolge ca. 200 Kriterien, mit deren Hilfe Google für den User die relevantesten Suchergebnisse herausfiltert. Google verändert diesen Algorithmus ständig, SEO-Spezialisten und SEO-Agenturen versuchen ihn zu entschlüsseln und manipulativ auf die Suchmaschinenranking Einfluss zu nehmen.

                SEO-Kennzahlen

                  Um Webseiten im Bezug auf das Google-Ranking zu beurteilen, haben sich folgende SEO-Kennzahlen etabliert.
                  Sichtbarkeitsindex (SI) von Sistrix: freie Skala aufsteigend oben offen
                  Domain-Popularity (DP) von Sistrix: Anzahl der verweisenden Domains
                  Domain-Authority (DA) von moz, logarithmisch aufsteigend von 1-100
                  Page-Authority (PA) von moz, logarithmisch aufsteigend von 1-100
                  Trust-Flow (TF) von majestic logarithmisch aufsteigend von 0-100
                  Citation-Flow (CF) von majestic logarithmisch aufsteigend von 0-100

                  Wichtig bei fast allen Kennzahlen ist, dass ein Vergleich der Werte besonders dann aussagekräftig ist, wenn Wettbewerbsseiten, z.B. Magazin- anderen Magazinseiten oder Blogs weiteren Blogs, ein Forum anderen Foren etc. gegenüber gestellt werden.